Hund und Halter e.V.
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von: Heike

Eigentlich wollte ich ja hier hineinschreiben, dass ich nur positive Erfahrungen gemacht habe mit anderen Hundebesitzen und Nichthundebesitzern. Meine American Staffordshire Hündin „Cheyenne“ ist bei den meisten Leuten aus meiner Umgebung bekannt. Überall höre ich nur Lob über einen so gut erzogenen Hund. (Cheyenne ist fünf Jahre alt und lief bis Ende Juni diesen Jahres ausschliesslich ohne Leine. Sie läuft an kläffenden Hunden, Kindern und Fahrrädern beispielhaft vorbei und hört auch noch aus der Entfernung auf Kommando „Sitz“ oder „Platz“.

Cheyenne hat die Begleithundprüfung beim SV/VDH und eine Verhaltensüberprüfung/Wesenstest bei der GbF/VDH mit Erfolg abgelegt.) Das mit den „nur“ positiven Erlebnissen ist seit heute aber hinfällig geworden.

Gerade eben war ich mit meinen beiden Süssen auf einem Wanderweg „Gassigehen“. Cheyenne, der neuen VO zuliebe an der Leine und mein Kategorie 3 (40/20) Junghund von fast fünf Monaten (Malinois, Belg. Schäferhund) lief frei. Als ich einen älteren Herrn auf einem Fahrrad - uns entgegenkommend – sah, rief ich meinen kleinen Mali zu mir. Ohne Zögern kam mein Junge zu mir und wir warteten auf den Radfahrer. Was dann geschah, kann ich noch immer nicht richtig fassen.

Der Mann drehte nach rechts und kam genau auf uns zu und erwischte meinen Malinois Gott sei Dank nur noch ein wenig am Hinterbein. Sogleich fing er an zu schimpfen „Drecksviecher, alle vergasen sollte man die“ und „unnütze Köter mit unfähigen und asozialen Haltern“ Ich sagte ihm, dass ich mir keiner Schuld bewusst bin und der Weg ist so breit, es hätten an mir noch drei Fahrräder vorbeigepasst ! Nein, er musste ja extra auf mich zufahren ! - Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, hätte ich meinen Hund nicht weggerissen und der Mann wäre zu Boden gefallen. Das war es ja was er provoziert hatte.

Nach den verbalen Angriffen auf mich, musste ich mich auch noch von ihm anspucken lassen und ich kann nur sagen, es hat mich jede Menge Beherrschung gekostet, dass ich diesen Idioten nicht vom Fahrrad geholt habe. Das einzige was ich erwidert habe war : „Super, sie können nach dieser peinlichen Aktion richtig stolz auf sich sein. Sie sind einer, der „ihn“ nicht mehr „hochkriegt“ aber dem einer abgeht wenn er sich so in der Öffentlichkeit aufspielen kann !“ – Sorry, aber ich war in Rage.

Das Interessanteste an dieser Story aber ist, mein Am. Staff.- Schäfchen stand lieb und ruhig zwischen diesem Mann und mir und reagierte nicht mal ein bisschen mit Agression oder Verteidigung auf sein Geschrei, seine wilden Gesten und sein Gespucke. – Ja, ein wahrer verhaltensgestörter, nachweislich aggressiver und blutrünstiger „Kampfhund“ !!! Zu guter Letzt möchte ich mich natürlich noch bei einigen Politikern, bei unseriösen Hundehaltern und der netten Presse bedanken, dass Ihr es uns ermöglicht habt, jeden Spaziergang mit unseren Vierbeinern als einem Abenteuer-Ausflug zu empfinden.

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