Hund und Halter e.V.
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von: Connie

Ich lebe schon seit gut 15 Jahren mit Hunden zusammen. Zuerst waren es Leonberger, heute sind es 2 Afghanen und ein tibetischer Hirtenhund. Früher waren die Leute viel positiver auf Hunde eingestellt und es gab Zeiten, da hatte ich noch nicht mal eine Leine dabei (ich lebe am Ortsrand, direkt am Wald). Die Hunde folgten gut und ich hatte nie Ärger gehabt. Seit 20 Monaten, als mein junger Tibeter bei mir einzog, merkte ich immer mehr, wie die Leute meist unwirsch auf die Hunde sahen. Schon bald traute ich mich nicht mehr meine Tiere ohne Leine laufen zu lassen, aus Angst vor negativen Reaktionen. Mein junger Tibeter war damals noch recht ungestüm und wollte mit jedem Hund spielen. Die meisten Hundebesitzer sahen das nicht gern, weil er eben recht groß ist und sehr viel Temperament hat. So gewöhnte ich mir an, um Ärger zu vermeiden, ihn nur noch von der Leine zu lassen, wenn absolut niemand unterwegs ist. Mein Afghanenrüde ist mittlerweile 4 Jahre alt und lässt sich relativ gut abrufen, so dass ich ihn, zumindest auf dem Feld, frei laufen lassen kann. Sind andere Hunde in der Nähe leine ich ihn jedoch mittlerweile auch an. Als mein Tibeter gerade 9 Monate alt war, behauptete eine Beagle-Besitzern, er hätte ihre Hündin gebissen, obwohl das überhaupt nicht wahr ist. Mein Hund war an der Leine, wollte lediglich mit der Hündin spielen, sie blaffte ihn an, wir gingen weiter, das war alles. Ich habe diese Frau noch zwei weitere Male getroffen, die Hunde kamen sich nicht mehr nahe, nachdem sie mich beschimpfte, sie hätte gehört, mein Hund sei böse. Danach erstattete sie Anzeige, eine Rechnung über die angebliche Biss-Behandlung haben wir nie gesehen!! Mein Hund hat noch nie gebissen. Weder Hund noch Mensch! Ich vermutete damals, dass verschiedene Leute, meine großen Hunde nicht mochten, zumal auch verschiedene anonyme Briefe über mich und meine Hunde im Umlauf waren. Seit ein paar Wochen jedoch wird es immer schlimmer. Ich bin mit meinen beiden Rüden mit dem Fahrrad unterwegs, als ich an einer Straßenbahnschranke mit meinem Fahrradkorb hängenblieb. Während ich mich zu befreien versuchte, entdeckte ich auf der anderen Gleisseite einen älteren Herrn mit einem Hund in Cockergröße, etwas im Wald versteckt. Freundlich habe ich ihn gefragt, ob er auf die andere Seite möchte (mehrere Wege waren möglich!), und wunderte mich über seine unfreundliche Art. Ich überquerte die Gleise, machte dem Herrn Platz, in dem ich mich ganz rechts an die rechte Seite einer anderen Schranke stellte und die Hunde brav neben mir absetzte. Da schimpfte er auch schon drauflos. Zwei so große Hunde und ein Fahrrad, ich könnte die Viecher ja niemals halten, wenn die "losgingen", ob ich denn kein Fernsehen schauen würde. Was da alles passiert. Man sollte mir die großen Tiere verbieten und er wüsste im Gegensatz zu mir, wie man Hunde hält und führt. Außerdem war sein Hund ja schon von so einem wie meinem angefallen worden, die sind böse und müssen fort. Er weigerte sich an 5 Metern neben mir vorbeizugehen und da ich wegen der Schranke nicht noch weiter auf die Seite konnte, machte er unter übelsten Drohungen und Aussprüchen einen riesigen Bogen über die Gleise (ca. 15 m). Ich kann nur sagen, dass es in der heutigen Zeit als Großhundehalter wahrlich kein Zuckerschlecken mehr ist, seinem Hund den artgerechten Auslauf zu verschaffen. Ich hoffe nur für alle Hunde und ihre betroffenen Besitzer, dass dieser Wahnsinn mit ungerechtfertigten Anfeindungen so schnell wie möglich aufhört.

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