Hund und Halter e.V.

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Poggendorf lässt seine Maske fallen!



10.10.2000
Hamburg: Für alle engagierten Tierschützer und Tierfreunde ein Schlag in das Gesicht! Poggendorf stellt am 08.10.00 bei einer Veranstaltung im Tierheim Süderstraße u.a. fest, dass fast alle Halter der betroffenen Hunderassen, ihre Hunde quälen, schlecht halten und, man halte sich fest, ihre Hunde sexuell missbrauchen.

Wie kommt der Mann nur darauf??

"Herr Poggendorf schützen sie die Tiere indem sie zurücktreten!"


Auszüge aus dem Bericht

Hamburger sind mehrheitlich für die Kampfhundeverordnung

Hamburg(ddp-nrd).
Die Hamburger Bevölkerung steht nach Angaben von Wolfgang Poggendorf vom Hamburger Tierschutzverein mehrheitlich hinter der neuen Kampfhundeverordnung der Hansestadt. Viele Menschen hätten große Angst vor den gefährlichen Hunden gehabt und sich belästigt gefühlt, sagte der Leiter des Hamburger Tierheims Süderstraße am Sonntag der Nachrichtenagentur ddp. Die Akzeptanz des neuen Gesetzes sei daher riesig. So habe der Hamburger Tierschutzverein durch die neue Verordnung 19 Mitglieder verloren, jedoch 208 neue hinzugewonnen.

Tierschützer in Deutschland forderten bereits seit längerem ein Einschreiten der Politik. Die Tierheime seien seit über einem Jahr überfüllt mit Kampfhunden, sagte Poggendorf. Ein großer Teil der Hunde stelle unter Umständen eine ernste Gefahr für das Leben von Menschen dar. Diese Hunde hätten keine Berechtigung in der Gesellschaft. Dazu komme, dass viele Halter diese Macht noch demonstrativ zur Schau stellten. Sie verhinderten nicht, dass ihre Hunde Passanten belästigten oder gefährdeten. Die Haltung der Tiere sei größtenteils sehr schlecht. Tierquälerei bis hin zum sexuellen Missbrauch sei an der Tagesordnung. Wenn der Hund dann durchdrehe, sei dies nicht mehr umkehrbar, und auch Resozialisierungsmaßnahmen scheiterten. Natürlich gebe es viele Menschen, die ihre Tiere liebten und sie artgemäß hielten. Von diesen Hunden gehe normalerweise auch keine Gefahr aus. Jedoch müssten auch diese Halter nachweisen, dass sie für die Haltung von Kampfhunden geeignet sind. Anders könne das neue Gesetz nicht funktionieren.

... Nach Angaben von Poggendorf sind in den Hamburger Tierheimen derzeit rund 140 Kampfhunde untergebracht. Sie würden alle einem Wesenstest unterzogen. Psychisch gestörte Hunde könnten nicht mehr weitervermittelt werden. Sie seien so gefährlich, dass jedes Jahr sogar erfahrene Tierpfleger schwer verletzt würden. Die Behörden müssten nun über das Schicksal dieser Tiere entscheiden. Angesichts der jährlichen Unterbringungskosten pro Hund von 9.000 Mark und der mangelnden Perspektiven sei das Einschläfern die letzte Konsequenz.

Der "Boom" bei der Ablieferung von Kampfhunden in Tierheimen ist nach Einschätzung von Poggendorf noch nicht erreicht. Derzeit würden vor allem sichergestellte Hunde in den Tierheimen landen. Viele Halter warteten ab, ob die Kampfhundeverordnung vom Gericht "gekippt" werde. Wenn die Regelung Ende November endgültig in Kraft trete, werde die Zahl jedoch erneut deutlich ansteigen. In Harburg würden daher neben den 70 Zwingern weitere 225 Plätze eingerichtet.

....Poggendorf wies die Kritik als Populismus zurück. Die Tierschützer überwachten die Unterbringung der Kampfhunde nach der Sicherstellung genau. Sie überprüften, wie die Hunde gehalten und gefüttert werden. Er selbst sei unangemeldet in Hamburg-Harburg gewesen und habe sich von der artgerechten Unterbringung überzeugt. Die Tiere lebten in acht Quadratmeter großen Einzelzwingern mit Liegebrettern. Derzeit werde auch eine Fußbodenheizung eingebaut. Auslauf hätten die Hunde jedoch nicht. Das sei allein wegen der personellen Situation nicht möglich. Die Tiere hätten es jedoch zumeist deutlich besser als "zu Hause" ......

08 Okt 00




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