Hund und Halter e.V.
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   Aufstand der Tierärzte   


Amerikanische Veterinärmediziner und Hundeforscher haben die in Deutschland geltenden Regelungen zum Schutz vor gefährlichen Hunderassen heftig kritisiert. Auf einer Tagung der Internationalen Gesellschaft für Anthrozoologie in Davis, Kalifornien, rügten sie, dass durch die in den letzten Jahren in Kraft getretenen Vorschriften Hunde psychisch und physisch gequält würden. Nach Ansicht der US-Forscher ist es "wissenschaftlich unmöglich", zwischen friedlichen und aggressiven Hundezüchtungen zu unterscheiden. Noch nicht einmal für die Einordnung der Vierbeiner in Rassen gebe es eine ausreichende wissenschaftliche Grundlage, Auch wenn sie sich äußerlich stark unterscheiden, seien Chihuahua-Hündchen, Deutsche Schäferhunde und sogar Wölfe genetisch weitgehend identisch, Spezielle Verhaltensmerkmale der Vierbeiner seien so gut wie immer antrainiert und nicht das Ergebnis von vererbbaren Charaktereigenschaften. Auch die zum Nachweis der Gefährlichkeit herangezogenen Beiß-Statistiken haben in den kritischen Augen der US-Forscher keinen Bestand: "Es gibt ein Meldeproblem", konstatiert Anthony Pobderscek, Tiermediziner an der University of Cambridge. "Golden Retriever beißen, auch Labrador Retriever beißen aber bei ihnen hängt es keiner an die große Glocke."

Spiegel 34/2001

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