von: Nicole L.
Bevor das Gesetz in Hessen beschlossen wurde, sind wir, d.h. meine kleine Tochter 4 Jahre, mein Partner und ich, im Tierheim Alsfeld zu Besuch gewesen. Ich glaube es war das 1. Mal ca. 1 Woche vor der Eilverordnung von Herrn Bouffier.
Hier haben wir eine kleine Staffordshire Hündin kennergelernt, sie hieß Lea und war ca. 11. Wochen alt. Sie gefiel uns sofort. Nachdem wir eine Zeitlang mit ihr spazieren waren, haben wir darüber gesprochen, ob dieser Hund vermittelbar sei. Es wurde uns gesagt im Moment auf jeden Fall noch. Wir haben dann anschließend innerhalb der Familie darüber gesprochen und sind 2 Tage später mit der Hoffnung, die kleine mitnehmen zu können, wieder dort hingefahren.
Nun war eine andere Mitarbeiterin dort und diese sagte uns, jetzt können wir einen Hund dieser Rasse nicht mehr herausgeben, wir müssen erst die Eilverordnung für Hessen abwarten.
Was für ein Unsinn. Ich war selbst wie vor den Kopf geschlagen. Trotzdem habe ich den darauffolgenden Tag, wieder dort angerufen, nein hieß es, hier können wir keine mehr vermitteln.
Diese Kleine ist nun im Tierheim, ganz alleine und ist dem Tod näher als dem Leben. Ich bin einfach der Meinung, wir hätten sicher mehr für sie kämpfen können.
Meinen Hund würde mir niemand wegnehmen, da würde ich Deutschland lieber den Rücken kehren. Mit dieser Meinung, sind wir uns, in meiner Familie einig.
Ich bin sehr enttäuscht und traurig über die Vorgehensweise und die Argumentation des Tierheims Alsfeld. Hier hätte man vor Beschluss der Eilverordnung wirklich anders zum Wohle von Lea reagieren können. Wie sicher Tiere momentan in Tierheimen sind, sieht man ja an dem Massenmord im Tierheim Mönchengladbach. Auch das Tierheim Alsfeld meinte, bei ihnen werden keine Tiere eingeschläfert, hoffentlich behalten sie wenigstens in diesem Punkt recht. Danke
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