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Von verschiedenen Meinungen über "Denkfaule" zum Unkraut jäten.


Wo Menschen mit verschiedenen Meinungen aufeinander treffen, gibt es zwangsläufig Probleme, die aber lösbar sind, wenn sich die verschiedenen Meinungsträger auf Kompromisse einlassen, um einen Konsens zu erreichen.
Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen beinhalten die Meinungsvertretung aber auch das Angleichen einer Meinung, wenn bemerkt wird, dass man von falschen Fakten ausgegangen ist. Daraus lässt sich erkennen, dass die Grundstruktur, um von vielen Meinungen auf eine zu kommen, darin liegt, als erstes die Fakten zusammenzutragen und daraus eine einheitliche Meinung zu erreichen. Ein wichtiger Aspekt beim Zusammentragen der Fakten ist, die realen Aussagen der Experten vom Fach von den irrealen Vermutungen der vermeintlichen "Experten" und sonstiger "wichtiger" Menschen zu trennen. Des weiteren ist besondere Vorsicht geboten vor statistischen Aussagen, deren Quelle nicht genannt werden kann oder deren Inhalt bei genauerem Hinsehen derart utopisch ist, dass sie nur unglaubwürdig sein können.

In der heutigen Zeit sieht es allerdings etwas anders aus: Die Zeit schein schneller zu verstreichen als früher und keiner hat mehr die Zeit und damit scheinbar nicht mehr die Möglichkeit Aussagen zu überprüfen.
Wer sich dennoch die Zeit nimmt und z.B. das derzeitige Problem Nr. 1 genauer betrachtet, wird feststellen, dass die meisten Aussagen gerade in der Öffentlichkeit und auf oberster Ebene mehr oder weniger aus irgendwelchen Quellen wiederholt werden, die scheinbar keiner überprüft hat. Oder echte Fakten werden halbherzig bearbeitet und falsch wiedergegeben. Daraus bildet sich dann eine öffentliche Meinung, die mittlerweile kaum noch wahren Fakten entspricht. Es zählt nicht mehr, was bewiesen ist, sondern nur noch, was gehört werden will. Wen interessiert schon die Wahrheit, wenn alles andere viel interessanter und vor allem profitabler ist. Alles redet davon, dass es besser werden muss, aber keiner will etwas dazutun - erst einmal sollen die anderen machen, um zu sehen ob es sich lohnt. Das Resultat: Lieber alles vorkauen lassen als selbst zu denken, ob es stimmt oder nicht, ist egal, Hauptsache es kommt überhaupt irgendetwas.

Alles redet von globalem Denken, aber die meisten erkennen nicht einmal ihre nähere Umgebung. Globales Denken heißt alle Faktoren einer Sache zu berücksichtigen, was gerade bei Problemlösungen sehr wichtig sein kann. Viele Probleme werden an den Symptomen behandelt, anstatt an die Wurzel heranzugehen, woraus sich eine nie endende Spirale entwickeln kann. Kurzsichtig schein dies die "billigere" Alternative zu sein, wenn man aber weiter schaut, wird man merken, dass viele weitere Symptome folgen und das eigentliche Problem gar nicht gelöst wird.

Das beste Beispiel ist das "Unkraut" dem man fast wöchentlich den Kopf abreißt und sich wundert, dass es trotzdem immer wieder weiter wächst. Investiert man aber kurzzeitig etwas mehr Kraft und reißt die Wurzel aus dem Boden, ist das Erstaunen dann groß, wie klein doch der vermeintlich große Aufwand war.

An dem Unkraut "Kampfhund-Problematik" wird jetzt schon seit mindestens zwei Jahrzehnten herumgejätet. Oft genug haben die "Gärtner" des Hundewesens auf die Wurzel aufmerksam gemacht. Die "Hobbygärtner" in Politik und vor allem der einschlägigen Medien reißen lieber jeder Woche auf ein neues dem "Unkraut" den Kopf ab.
Für diejenigen die jetzt aufschreien: mit dem Unkraut ist die gesamte Problematik gemeint nicht die Hunde.
Na, wer ist die Wurzel...?

Mit einem verständnislosem Kopfschütteln
für die "Hobbygärtner"

Axel Mehrtens


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