Hund und Halter e.V.

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Schreiben von Fr. Dr. Helga Eichelberg an den
Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichtes Berlin


Dr. Helga Eichelberg, Mozartstr. 13, 53919 Weilerswist
Tel. 02254-969937, Fax: 02254-969938
email: eichelberg@t-online.de



An den Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichtes
Hardenbergstr. 31
10623 Berlin


8.November 2000           


Betr. Urteil vom 19.Januar 2000

BVerwG 11 C 8.99 OVG A 2 S 327/96

Sehr geehrter Herr Präsident,

zu der Problematik "gefährliche Hunde" hatte ich für den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ein Gutachten erstellt, in dem ich zu dem eindeutigen Schluß kam, dass die Einstufung bestimmter Hunderassen als "besonders gefährlich" wissenschaftlich unhaltbar sei (Broschüre des VDH: "Kampfhunde" - "Gefährliche Hunde", Auflage 1999). Erst heute ist mir zur Kenntnis gebracht worden, dass ich in der Urteilsbegründung oben benannten Urteils sachinhaltlich völlig entstellend zitiert worden bin. Das aus dem Zusammenhang genommene Zitat erweckt den Anschein, als befürworte ich die Auflistung von Rassen, die insgesamt und a priori ein Gefahrenpotential darstellten. Genau das Gegenteil ist der Fall: Aus zoologischer Sicht weise ich noch einmal darauf hin, dass allein die Rassezugehörigkeit eines Hundes keinerlei Aussagen über seine individuelle Gefährlichkeit zulässt. Dieser Standpunkt ist meinem Gutachten unschwer zu entnehmen und ich verwahre mich ausdrücklich gegen die Art und Weise, wie hier mit Zitaten umgegangen worden ist.

Zu Ihrer Information lege ich meinem Schreiben noch eine weitere Veröffentlichung zu der Problematik der "gefährlichen Hunde" bei.

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Helga Eichelberg



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